Die Stadt Požega befindet sich in einem fruchtbaren Tal, umgeben von der slawonischen Bergkette von Psunj, Papuk, Dilj, Krndija und Požeška gora. Obwohl die Stadt in diesem sogenannten Goldenen Tal (das schon von den alten Römern Vallis aureae benannt wurde) südöstlich liegt, wurde sie durch die Jahrhunderte zum wichtigsten Lebenszentrum der Bevölkerung mittleren Slawoniens. Die topografische Lage unter der Altstadt und den umgebenden Weingegenden ermöglichte der Stadt Požega die Entwicklung der mittelalterlichen Festung (erwähnt in Urkunden schon seit dem Jahre 1227) und später den Bau der Vorstadt (Suburbium) als sehr wichtiges Handels- und Handwerkszentrum. Jahrhundertenlang, auch in den schweren Zeiten der türkischen Macht (1537 – 1688) war Požega das Zentrum der reichen landwirtschaftlichen Umgebung. Besonders wichtig war die Epoche des barocken 18. und des postbarocken 19. Jahrhunderts, als öffentliches Leben in Požega von Zünften der Kaufmänner und Handwerker dominiert wurde. Der traditionelle Treffpunkt von Routen und Leuten, der etwas mit der Entwicklung moderner Verkehrsrouten durch die Region von Podravina und insbesondere durch Posawina verloren hat, wird wieder immer wichtiger. Požega wurde wieder zum Sitz des Komitats Anfang 1993. Im Herbst 1997 wurde Požega zum Sitz der neuen Diözese und im Jahre 1998 auch zum Sitz der Universität in Požega.